Hier könnt auch Ihr Fragen stellen:
Einfach ein kurze mail an Info@ArcheryDirect.de senden.
Am besten ist natürlich der Besuch im Fachgeschäft um die Auszugslänge ermitteln zu lassen. Aber anhand der Spannweite der Arme, meist ungefähr gleich der Körpergröße, läßt sich dis Zuglänge ganz gut einschätzen. Die Formel hierfür lautet:
Spannweite in cm x 0,4 / 2,54 ergibt die Zuglänge in Zoll
z.B. 1,80 Spannweite ergibt
180 x 0,4 / 2,54 = 28,35 also 28-28,5" Auszugslänge
Bei den aktuellen Hoyt Compoundbogen kann das Zuggewicht im 10lbs redzuziert werden. Dazu dürfen die Wurfarmbolzen maximal 8 Umdrehungen heraus gedreht werden. Der Hoyt Ignite und der Hoyt Klash kann noch weiter schwächer eingestellt werden, hier sind maximal 10 Umdrehungen erlaubt.
Wie kann ich bei einem Compoundbogen das Zuggewichtverstellen?
Bei fast allen Compoundbogen wird das Zuggewicht über die Wurfarmbolzen verstellt. Dies sind die Schrauben, die die Wurfarme am Mittelteil halten. Die Schrauben sind fast immer in Zoll Größen, unbedingt den richtigen Innensechskant Schlüssel verwenden. Die Schrauben sind nicht gesichert, dreht man zu weit reißt das Gewinde aus dem Bogen aus!
Grundsätzlich wird die Zuglänge beim Compoundbogen über die Cams eingestellt.
es gibt mehrere Möglichkeiten die Auszuglänge beim Compoundbogen zu veränderen:
grundsätzlich ist bei allen Recurvebögen das Zuggewicht auf 28" Zuglänge angegeben. Dieser Bogen hat also 30 englische Pfund Zugkraft bei 28" Auszugslänge. Bei längerem Auszug erhöht sich das Zuggewicht um ca. 10% pro Zoll, bei kurzen Zuglängen verringert sich das Zuggewicht entsprechend. Dies bedeutet nicht, das der Bogen nur 28" gezogen werden darf.
Bei wenigen Billigbögen ist die Zuglänge vom Hersteller begrenzt.
Die Jagdrecurvebögen von Martin sind alle für Auszugslängen von 30" und mehr ausgelegt. Der Hunter mit 62" Bogenlänge ist auch bei Zuglängen von 31" sehr gut zu schießen, die Mamba mit nur 58" dagegen sollte nicht mit mehr als 29" geschossen werden.
Viele Bogenschützen sind in Vereinen oder Clubs organisiert, oft als Abteilung eines Sportvereins oder eines Schützenvereins. Es gibt mehrere Dachorganisationen, zum Beispiel
DSB - Deutscher Schützenbund - www.schuetzenbund.de
DFBV - Deutscher Feldbogen Verband - http://www.dfbv.de/startseite.html
DBSV - Deutscher Bogensport Verband - http://www.dbsv1959.de/
AAE -Archery Association Europe - http://www.aae-archery.org
Nein, die Sehnenlänge bleibt immer gleich. Durch kleine Änderungen der Sehne kann das Flugverhalten der Pfeile zwar beeinflusst werden, das Zuggewicht ändert sich nur minimal.
Ab ca. 6 Jahren kann man "ernsthaft" mit dem Bogenschiessen beginnen, bei entsprechender Anleitung auch schon etwas früher.
Meist ist die Herstellerangabe noch erhalten. z.B.
68" 30# @ 28"
Dies bedeutet: 68 Zoll Bogenlänge, 30 engl. Pfund Zugkraft gemessen bei 28 Zoll Zuglänge. Die Bogenlänge ist allerdings nur eine Größe, nicht das wirkliche Maß.
Die Sehne heißt dann 68" Sehne, ist aber ca. 63" lang.
Man kann auch einfach die Gesamtlänge des Bogens in cm messen, die ist meist auch die Sehnenlänge. Eine passende Sehne liegt in den Kerben der Wurfarme bis fast zum Ende auf.
Nein, es gibt aber Buchsen zum Einsetzen in Holzbögen.
Bei Verwendung der passenden Buchsen wird der Bogen nicht geschwächt.
Ein Rechtshandbogen wird in der linken Hand gehalten und die Sehne dann mit der rechten Hand ausgezogen. Die meisten Schützen schießen mit einem Rechtshandbogen.
Entscheidend ist hierbei das Führende Auge:
Die meisten Schützen benötigen einen Rechtshandbogen, d. h. die Sehne wird mit der rechten Hand zum rechten Auge gezogen. Ist aber das linke Auge "führend", so muss ein Linkshandbogen geschossen werden.
Das führende Auge kann mit folgendem Test leicht herausgefunden werden:
Man bohrt ein Loch von ca. 1cm in die Mitte eines DIN A4 großen Papierbogens. Diesen Bogen hält man auf Armlänge von sich und fixiert einen entfernten Punkt. Zieht man nun das Papier zügig zum Gesicht, so wird sich das Loch vor dem führenden Auge befinden.
Die meisten Schützen schießen eine 2-3 fache Vergrößerung. Grundsätzlich gilt: Mehr Vergrößerung = unschärfer und dunkler. Der Blick Durch das Scope ist nur dann scharf, wenn auch ein Peepsight verwendet wird. Hier gilt dann, je kleiner umso schärfer, aber leider auch wieder dunkler.
Bei heutigen Bögen ist die Geschwindigkeit nicht vom Rollentyp, sondern nur von der allgemeinen Konstruktion abhängig. Viel entscheidender für die Pfeilgeschwindigkeit ist die Standhöhe und die Konstruktion der Rolle. Moderne Binary Cams erzeugen oft eine sehr hohe Pfeilgeschwindigkeit bei einem gefühlten leichtem Auszugsgewicht.
Wir sehen öfter Martin Bögen wie Mamba oder Hunter, die schon älter als 20 Jahre sind. Wird der Bogen richtig aufgespannt und einigermaßen pfleglich behandelt, so kann er durchaus noch länger gut schießen und wird auch sein Zuggewicht halten. Der Bogen sollte nicht:
Alle Bögen mit verstärkten Wurfarmenenden (Tips) können unbedenklich mit den neueren und schnelleren Sehnenmaterialien geschossen werden.
Nein, ein Bogen ist rechtlich gesehen ein Sportgerät, unterliegt also keinen Einschränkungen. Es sollte aber immer für eine guten Pfeilfang oder genug Sicherheitsraum gesorgt werden.
Von einem einfachen Anfängerbogen können schon Reichweiten von ca. 100 Metern erreicht werden. Ein starker Compoundbogen mit leichten Carbonpfeilen kann über 400 Meter weit schießen.
Bogenschützen sind oft über den Schützenbund oder den Sportbund der Länder organisiert, dort anfragen oder kurz bei uns anrufen. Hier eine Liste mit Bogensport Vereinen in Hamburg und Umgebung.
Bei Holzpfeilen werden oft Truthahnfedern für die Befiederung benutzt, auch bei Hallenturnieren sieht man oft naturbefiederte Pfeile, da diese Federn den Pfeil schneller ausrichten. Ansonsten werden bei Sportschützen im allgemeinen Federn aus Kunststoff verwendet, dann oft Fletch genannt.
Von Anfängerbögen ca. 150 km/h, starke Compounds erreichen im Extremfall bis zu 450 km/h.
Bei guter Pflege (regelmäßig wachsen) hält eine Sehne mindestens ein Jahr. Topschützen ersetzen beim Compound die Sehne und die Kabel alle 6 Monate.
Beim normalen Schuss nimmt der Pfeil ca. 80 % der Energie des Bogens auf. Ohne Pfeil ist die Belastung also fünf mal so hoch! Die kann beim Compound zu sofortigem Bruch von Sehne, Rolle, Wurfarm oder sogar Mittelteil führen. Aber auch Recurve und Langbögen können beschädigt werden.
Die Abkürzung für ein pound, das ist ein englisches Pfund, ca. 450 Gramm.
Dies ist das übliche Maß für das Zuggewicht bei Bögen, oft auch mit dem Doppelkreuz # abgekürzt.
Jetzt gibt es etwas Physik: Beim Ausziehen des Bogens wird eine statische Energie aufgebaut, beim Loslassen nimmt der Pfeil diese Energie auf, sie wird dann kinetische Energie ( 1/2 m x v2).
Die kinetische Energie kann man einfach messen indem man die Pfeilgeschwindigkeit und das Pfeilgewicht misst. Masse mal Geschwindigkeitsquadrat geteilt durch zwei.
Die statische Energie kann man ermitteln indem man die Kraft/Zugkurve aufzeichnet, die Fläche unter dieser Kurve ergibt die Energie. Die Kurve beim Recurve- oder Langbogen ähnelt einer Geraden, beim Compound dagegen sieht man eine deutlich vollerer Kurve, dies bedeutet also mehr Energie.
Dies allein ergibt schon eine höhere Pfeilgeschwindigkeit, dazu kann man bei Compoundbögen im allgemeinen etwas leichtere Pfeile schießen. Somit ergibt sich ein noch höhere Geschwindigkeit.Zugkurve Compoundbogen
Mit Spine ( englisch Rückgrat ) wird die Durchbiegung eines Pfeils bezeichnet. Je stärker der Bogen und je länger der Auszug ist, umso steifer muss der Pfeil sein. Der spine ist dann also kleiner. Das Maß ist mal wieder in englischen Einheiten: Ein Spine von 500 bedeutet eine Durchbiegung von 500 tausendstel Zoll auf 28 Zoll Länge bei einer Belastung mit zwei pound.
Damit alles nicht so kompliziert wird, gibt jeder Hersteller von Pfeile eine Tabelle heraus. Mit diesen Tabellen kann dann je nach Zuggewicht und Zuglänge der passend Pfeil ermittelt werd