Das Visier am Sportbogen ermöglicht eine deutlich höhere Präzision als beim Bogenschiessen ohne Visier.
Das Visier hat entweder einen Zielpunkt (Target Visier), der dann verstellbar ist oder mehrere Zielpunkte (Pinvisier) die auf die verschiedenen Entfernungen eingeschossen werden. Teure Visier sind leicht einstellbar und extrem robust, sie verstellen sich natürlich auch nicht beim Schuss. Einfache Visiere reichen für den Anfang aber meist aus.
Beim Compoundbogen sind auch Scopes erlaubt, hier sorgt eine Linse im Visier für eine leichte Vergrößerung. Hier kann eine gute Kombination von Visier und Scope aber auch schnell über 300€ kosten.
Am Anfang wird schießt man eine kurze Entfernung, z.B. 10m mit dem Bogen ein. Die Einstellung des Visiers schreibt man sich auf oder markiert sie an der Visierskala. Hat man den Bogen noch neu, so wird sich diese Einstellung sicherlich im Lauf der Zeit noch verändern. Beim Einschiessen des Bogens sollte man das Visier auch erst nach jeder Passe verstellen, nur fortgeschrittenen Bogenschützen können ihre Schüsse genau genug einschätzen das sie sofort reagieren können.
Das Visier wir immer zum Fehler hin verstellt, schießt man hoch muß das Visier entsprechend nach oben verschoben werden. Bei der seitlichen Verstellung entsprechend, bei einer Trefferlage links wird das Visier nach links verstellt
Bei weiteren Entfernungen muß der Zielpin nach unten verstellt werden, bei einem Pinvisier nutzt man den nächsten Pin. Durch die nachlassende Geschwindigkeit werden die Entfernungsmarkierungen/Zielpins auf längere Entfernungen immer etwas weiter auseinander liegen.
Je höher die Pfeilgeschwindigkeit ist, desto enger liegen die eingeschossenen Visierpins oder die eingeschossenen Entfernungen zusammen.
Je weiter das Visier vom Auge entfernt ist, desto länger wird der Visierweg. Die Pfeilgeschwindigkeit bleibt natürlich gleich. Muß der Visierpin auf die langen Entfernungen so weit nach unten verstellt werden, das der Pfeil das Visierkorn treffen kann, so hilft es das Visier dichter am Bogen anzuschrauben.
Ein modernerer Compoundbogen hat einen Visier-Verstellweg von ca. 2-3 cm von der 20m Markierung zur 60 m Markierung. Beim Recurve sind dies eher 4-6cm.
Schaut man von hinten auf den Bogen mit eingelegtem Pfeil, so sollte das Visierkorn ungefähr in einer Linie mit Pfeil und Sehne liegen. Liegt der Zielpin sehr weit links oder rechts, so paßt beim Recurvebogen der Pfeil nicht zum Bogen oder der Schütze hat einen ungewöhlichen Schießstil. Liegt der Visierpin extrem links, so kann es durchaus sein das der Rechtshand Schütze mit dem linken Auge visiert.
Bei Compoundbögen ist es normal das der Zielpunkt etwas links von der Linie Sehne/Pfeil liegt. Dies liegt an der Verdrehung des Bogens im Auszug (torque) und bedingt für den Feldschützen die Notwendigkeit die 3. Achse einzustellen.
Im Idealfall muß die seitliche Verstellung des Visiers nur bei Seitenwind verstellt werden. Ändert sich die seitliche Trefferlage bei den weiteren Entfernungen, so paßt beim Recurvebogen der Pfeil nicht zum Bogen oder die Pfeilauflage sollte korrigert werden. Eventuell ist auch das Visier nicht richtig montiert, hier die Anleitung dazu.
Beim Compoundbogen kann die seitliche Trefferlage im allgemeinen mit der Pfeilauflage korrigiert werden. Liegen die Pfeile auf die weiteren Entfernungen z.B. zu weit links, so wird die Auflage nach rechts versetzt. danach wieder kurze und lange Entfernungen kontrollieren bis alles passt.
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